© Danneberg

Rückblicke

Tag des offenen Denkmals 2024

Die „Deutsche Stiftung “Denkmalschutz“ ruft jedes Jahr am 1. Sonntag im September den „Tag des offenen Denkmals“ aus.

Auch in diesem Jahr hat die Nikolai-Gemeinde zur Besichtigung der Kirche eingeladen. Das Team offene Kirche hatte diesmal nicht nur eine traditionelle Kirchenführung angeboten, sondern für die Gemeinde eine unbekannte Besonderheit mitgebracht: das Stuhlregister von 1770.
Dieses Stuhlregister regelte die Vergabe der Sitzplätze in der Kirche, denn die Gemeindeglieder mussten damals Stühle mieten oder kaufen. Frau Danneberg, Frau Bosse und Frau Unverzagt informierten zunächst allgemein über das Stuhlregister und bekamen dann Unterstützung von 3 Frauen aus dem 18. Jahrhundert: Frau von Zengen, Frau Dorothea Euling, eine angesehene Glasermeistergattin, und Katharina, die Magd des Kantors. Sie berichteten über ihren Gottesdienstbesuch. Gemäß ihres Standes hatten sie unterschiedliche Stühle, die dementsprechend teuer waren.
Am Ende dieser kleinen Zeitreise wurde auf den Zeitstrahl hingewiesen, der die Geschichte der Nikolai-Kirche und das Alltagsleben der Stadt mit wichtigen Begebenheiten erzählt.
Bei Kaffee und Kuchen konnten die Besucher mit dem Team ins Gespräch kommen.
Text: R. Menzel

Ausflug des Frauentreffs zum Meierhof

Der diesjährige Ausflug des Frauentreffs führte uns nach Hattorf – unser Ziel war das Dorfmuseum „Meierhof“. 

Nach einer herzlichen Begrüßung zeigte uns Frau Köhler, die Leiterin des Museums, ihre Schätze: über 3 Etagen sind Gegenstände und Geräte des täglichen Gebrauchs und des Handwerks aus vergangener Zeit zu bestaunen.
Im Erdgeschoß sind bäuerliche Handwerkzeuge gesammelt und ein Nebenraum informiert über die schwere Arbeit der Hausfrau am Waschtag von vor über 50 Jahren. 
Im 1. Stockwerk wird u.a. das Handwerk des Schusters und des Zimmermanns vorgestellt und oben im 2. Stockwerk unter dem Dach sind Webstühle ausgestellt. Hier zeigte ein Film, wie Leinen hergestellt wird.
Nach der Besichtigung konnten bei Kaffee, Kuchen und frischen Waffeln die vielfältigen Eindrücke ausgetauscht werden.
 
Der Meierhof in Hattorf ist ein lohnendes Ausflugsziel.
Text: R. Menzel

Lutherhaus Bad Sachsa: Parkettboden im großen Saal erstrahlt in neuem Glanz

Der Parkettboden im großen Saal des Gemeindehauses der St. Nikolai-Kirchengemeinde wies nach langjähriger Nutzung starke Abnutzungsspuren auf und war dringend sanierungsbedürftig.
Lutz Eilhardt, Inhaber der Firma Helmut Eilhardt, war sofort von dem Projekt begeistert und erklärte, dass er gerne zur Erhaltung des Bodens beitragen wolle, so dass der Saal bald wieder in altem Glanz erstrahlen solle.
Die Fima Helmut Eilhardt hat im Rahmen einer Weiterbildung mit ihren Mitarbeitern und durch Unterstützung der kompetenten Firmen Pallmann und Schlau den Parkett-Boden im großen Saal des Lutherhauses kostenlos saniert.
 
Pastor Urs Ebenauer sowie der Kirchenvorstand bedankten sich bereits im Vorfeld herzlich bei Lutz Eilhardt für das großzügige Vorhaben und sorgten für das leibliche Wohl der Akteure. Pastor Ebenauer bezeichnete dieses Engagement als vorbildlich und betonte die Wichtigkeit der Sanierung für das Lutherhaus und die Gemeinde.
Das Lutherhaus wurde in den 1980er Jahren erbaut und ist sowohl Gottesdienststätte im Winter, Veranstaltungsort für verschiedene Konzerte und Vorträge, als auch ein beliebter Treffpunkt für Gemeindeglieder und Gäste.
Die Sanierungsarbeiten wurden in nur einer Woche durchgeführt und umfassten das Abschleifen des alten Parketts, das Versiegeln und Neulackieren sowie kleine Ausbesserungen von Schadstellen.
Der Beitrag von Lutz Eilhardt und seinem Team wird dazu beitragen, dass auch in Zukunft das Lutherhaus mit seinem großen Saal seine Besucher beeindrucken wird. Sein Engagement über geschäftliche Interessen hinaus ist ein Beispiel für die positive Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Kirche und spiegelt die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für die Gemeinschaft wider.
Text: Stefanie Eilhardt

Neue Zifferblätter für die Katharinenkirche Steina

Im Dezember 2023 wurden die Zifferblätter an der Kirchturmuhr der Katharinenkirche durch die Fachfirma Beck aus Kölleda erneuert und die Zeiger restauriert. Ein Teil der Kosten wurde durch das freiwillige Kirchgeld gedeckt, wofür sich der Kirchenvorstand bei allen Spenderinnen und Spendern bedanken möchte. Aber haben die Gemeindemitglieder in Steina überhaupt gemerkt, dass da plötzlich die Zeiger an der Kirchenuhr verschwunden waren? Die Gemeindebriefredaktion hat das letzte Treffen des Frauenkreises in der Bergstraße belauscht und tatsächlich war die Uhr dort ein Thema. Rita konnte zur allgemeinen Belustigung berichten, dass ihr Kurt einmal sogar schon um 11:00 Uhr sein Mittagessen bekam, da man vom Garten aus nicht mehr am Kirchturm erkennen
konnte, wie spät es ist. Ein paar Mal sei sie an der Kirche vorbeigefahren, ohne die Veränderung zu bemerken, erzählte Angelika lachend, aber beim „Rentner-Kaffee“ sei es allen aufgefallen. 
Inge fügt hinzu: „Hoffentlich werden die alten Zifferblätter in der Kirche ausgestellt, dann kann man aus der Nähe sehen, wie die Zeit ihnen zugesetzt hat.“ Die Gelegenheit dazu gab es tatsächlich; eines der Zifferblätter stand im Eingangsbereich der Kirche.
Dass die Uhren nun aber wieder komplett sind, haben alle Mitglieder des Frauenkreises sofort bemerkt.
Wirklich alle? Naja, fast… Nach einiger Zeit fragt Gisela in die Runde: „Wann kommen denn da eigentlich wieder
Zeiger dran?“, was erneut für große Heiterkeit sorgt. Spaß hat unser Frauenkreis jedenfalls zu jeder Zeit – mit und ohne Kirchturmuhr.
Text: André Lang